Broschüre 6 – Horst Brandt
In der vorliegenden Broschüre berichtet Dr. med. Ingrid Heyser über ihren Vater Horst Brandt, der als ganz junger Mensch von seiner Familie getrennt wurde.
Die faschistischen Nürnberger Rassengesetze, die nach der Wannseekonferenz am 20. Januar 1942 noch verschärft wurden, führten dazu, dass Familien mit teilweise jüdischen Wurzeln auseinandergerissen und junge Menschen in sogenannten Erziehungslagern gequält wurden.
Das Wissen über ihren Vater und seine Berliner Kameraden weist große Lücken auf. Es war und ist leider sehr schwierig Dokumente zu finden. Seit längerer Zeit bemühte sich Dr. med. Heyser Licht ins Dunkel zu bringen. Nicht nur Horst Brandt, sondern viele seiner Altersgefährten haben ihren Familien nichts oder nur wenig über ihre Erlebnisse im Krieg und in den ersten Nachkriegsjahren erzählt.
Frau Dr. med. Heyser möchte ihre Erinnerungen aus langen Gesprächen mit ihrem Vater und Erkenntnisse aus Unterlagen der Öffentlichkeit, insbesondere jungen Menschen, die heute so alt sind, wie Horst Brandt es 1942 war, zugänglich machen.
Mit diesem Heft 6 unseres Broschürenprojekts beleuchten wir eine bisher unbekannte Seite des antifaschistischen Kampfes, die auch für die nächsten Generationen sicher interessant ist.