27. Januar – Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus
30. Januar 2018
Zum diesjährigen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus luden der Präsident des Sächsischen Landtages und der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen für den 24. Januar 2018 in die Gedenkstätte Theresienstadt/Terezin in der Tschechischen Republik ein. In der Gedenkstätte des ehemaligen Ghettos und Konzentrationslagers Theresienstadt legten Vertreter aus Politik, Gesellschaft und jüdischen Gemeinden Kränze und weiße Rosen im Gedenken an die Opfer des Holocausts nieder.
Vom Landesvorstand des VVN-BdA Sachsen e.V. beteiligte Kamerad Bernd Anger mit seiner Ehefrau. Worte des Erinnerns und Mahnens an das unermessliche Leid und die Opfer sprachen Herr Jan Roubinek, Direktor der Gedenkstätte und die Zeitzeugin und Vorsitzende des Vereins der ehemaligen Häftlinge des Ghettos Theresienstadt, Frau Dr. Dagmar Lieblová. Eine Schülerin und ein Schüler des bilingualen Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna berichteten in deutscher und tschechischer Sprache über ihre Gespräche mit Frau Dr. Lieblová und ihrer Erschütterung durch das Bekanntmachen mit diesem Teil der grauenhaften Geschichte in der Nazizeit. An diesem Ort versprachen sie, das Vermächtnis der Zeitzeugen zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben. Sie versprachen, dafür zu sorgen, dass Tschechen und Deutsche gemeinsam eine glückliche Zukunft für ihre Länder und für Europa gestalten.
Der Rabbiner der jüdischen Gemeinde Dresden, Herr Andreas Nachama sprach das Gebet „El rachamim“. Die feierliche Veranstaltung wurde umrahmt vom Leipziger Synagogalchor. Es gab die Möglichkeit, mit Zeitzeugen in das Gespräch zu kommen. Mit einer Führung durch die Gedenkstätte, insbesondere durch den Teil des ehemaligen Ghettos, wurde die Veranstaltung beendet.