+++Gedenken und Protest gegen AfD verbinden! +++ Erklärung anlässlichdes Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am27. Januar 2024 +++

27. Januar 2024

„Die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis aufrecht zu erhalten, ist
stetes Anliegen der VVN-BdA Sachsen. Aber nicht nur um der Erinnerung
willen, sondern um aus der Erinnerung zu ermöglichen, dass die heute
Lebenden die richtigen Lehren daraus ziehen. Nie wieder Krieg! Nie
wieder Faschismus! – so lehrt es uns der Schwur von Buchenwald. Deshalb
unterstützen wir überall in Sachsen die Gedenk- und ebenso die
Protestaktionen am kommenden Wochenende, weil die Geschichte uns lehrt,
dass alles zu tun ist, um eine erneute Machtergreifung der
Faschist*innen zu verhindern.“ so Silvio Lang, 1. Sprecher der VVN-BdA
Sachsen anlässlich des Gedenktages am 27. Januar und der
überall in Sachsen angemeldeten Demonstrationen gegen die AfD am
kommenden Wochenende.


Lang weiter: „Wir wissen, dass es nicht immer einfach ist, würdiges Gedenken und
lauten Protest in Einklang zu bringen. Deswegen wollen wir klar
aussenden: es ist richtig und nötig, beides zu verbinden und beides zu
tun. Die Machtübergabe an die Nazis vor nunmehr 91 Jahren hat zu
unermesslichem Leid, millionenfachem Tod und Vertreibung – zum
Menschheitsverbrechen des Holocaust, der Shoa, geführt. Wir, die wir
heute leben und erinnern, haben die Aufgabe und Pflicht, eine
Wiederholung dieser dunkelsten Kapitel der Geschichte mit allem uns
möglichen zu verhindern. Als VVN-BdA rufen wir daher dazu auf, mehr noch
als in den vergangenen Jahren, sich in diesem Jahr an den Gedenk- und
Protestveranstaltungen zu beteiligen. Wer an die Verbrechen der Nazis
erinnert, kann die Gefahr, die heute von einer faschistischen Partei
ausgeht, nicht ignorieren.“

Zu Plänen, u.a. in Freital AfD-Vertreter auf offiziellen
Gedenkveranstaltungen sprechen zu lassen, erklärt Lang abschließend:
„Das AfD-Vertreter auf Gedenkveranstaltungen auftauchen und Anteilnahme
heucheln, war schon in der Vergangenheit für Opfergruppen kaum bis gar
nicht erträglich. Im Namen der Opfer des Nationalsozialismus, deren
Interessen wir vertreten, fordern wir alle Veranstalter von
Gedenkaktionen in Sachsen auf, die AfD von diesen Gedenkveranstaltungen
auszuschließen. Eine Partei, deren Landesverband als erwiesen
rechtsextrem eingestuft wird, hat auf Gedenkveranstaltungen an die Opfer
des Nationalsozialismus nichts zu suchen und schon gar nicht hat sie
dort das Wort erteilt zu bekommen. Das ist ein, oftmals posthumer,
Schlag ins Gesicht der Millionen Opfer, die durch das NS-Regime zu
verantworten waren.“