Gedenken des VVN-BdA Leipzig e. V. für die Leipziger Widerstandskämpfer während der NS-Zeit

11. Januar 2018

 

Am 13. Januar, 11 Uhr am Ehrenhain / Leipziger Südfriedhof fand das Gedenken des VVN-BdA Leipzig e. V. für die Leipziger Widerstandskämpfer während der NS-Zeit statt.

Am 11. und 12. Januar 1945 wurden im Hof des Dresdner Landgerichtes die aktiven Mitglieder der antifaschistischen Leipziger Widerstandsgruppe „Schumann – Engert – Kresse“ hingerichtet. Ihrer und weiterer Leipziger, die sich während der NS-Zeit gegen das Regime auflehnten und dafür mit dem Leben bezahlen mussten, gedenkt der Bund der Antifaschisten Leipzig (BdA) am Samstag, dem 13. Januar, 11 Uhr am Ehrenhain auf dem Südfriedhof und lädt Interessierte herzlich dazu ein.

Im Sommer 1944 wurden zahlreiche Mitglieder des aktiven Widerstandes, die sich im Zuge der Hoffnung auf ein baldiges Ende Nazi-Deutschlands in kleinen Zirkeln und Gruppen neu- oder reorganisiert hatten, in Leipzig aufgespürt und verhaftet. Sie mussten schwere Misshandlungen erdulden, bevor ihnen schließlich der Prozess gemacht wurde. Im November ’44 erfolgten die Todesurteile, welche im Januar 1945 vollstreckt wurden.

Großer Dank an Juliane Nagel (MdL / DIE LINKE.) für ihre tiefgründige, ergreifende Rede anlässlich des Gedenktages.

Wir gedenken:

Georg Schumann (28.11.1886 – 11.1.1945)
Otto Engert (24.7.1895 – 11.1.1945)
Kurt Kresse (15.5.1904 – 11.1.1845)
William Zipperer (27.12.1884 – 12.1.1945)
Arthur Hoffmann (29.9.1900 – 12.1.1945)
Karl Jungbluth (17.3.1903 – 12.1.1945)
Alfred Frank (28.5.1884 – 12.1.1945)
Georg Schwarz (27.3.1896 – 12.1.1945)
Richard Lehmann (28.1.1900 – 12.1.1945)
Wolfgang Heinze (25.1.1911 – 12.1.1945)
Dr. Magarete Blank (21.2.1901 – 8.2.1945)
Walter Heise (8.9.1899 – 8.2.1945)

Gedenken anlässlich des 13. Todestages von Oury Jalloh am 07.01.2018 in Dessau

8. Januar 2018

Liebe KameradInnen, AntifaschstInnen, AktivistInnen, FreundInnen und UnterstützerInnen,

Wir freuen uns über die gezeigte beeindruckende Solidarität so vieler Menschen, die ihren Weg u. a. aus Sachsen nach Dessau gefunden hatten, um gemeinsam zu gedenken und zu demonstrieren. Sie folgten dem Aufruf:

„Lasst uns ein klares Zeichen gegen die kontinuierlich tödliche und rassistische Gewalt des Staates und der systematischen Straflosigkeit für die Täter*innen setzen!“

Die etwa 3.000 Menschen forderten am Sonntag in Dessau Aufklärung im Fall Oury Jalloh. Es ist die bislang größte Demonstration am Jahrestag des vor 13 Jahren in einer Polizeizelle verbrannten Sierra Leoners.

„Als wir 2005 gesagt haben, dass mein Freund ermordet wurde, haben sie uns für verrückt erklärt“, sagt Mouctar Bah, der Gründer der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh. „Heute stehen wir hier mit tausenden Menschen, die alle dasselbe sagen.“

#OuryJalloh #DasWarMord!

Demo in Gedenken an Oury Jalloh am 07.01.2018 in Dessau

5. Januar 2018

Am 07.01.2005 wurde Oury Jalloh in einer Zelle des Polizeireviers Dessau ermordet. Mittlerweile versuchen selbst die staatlichen Behörden kaum noch die Theorie der Selbsttötung aufrecht zu erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Justiz und Polizei nach fast 13 Jahren endlich mit Nachdruck nach den Mördern in den eigenen Reihen suchen.

Um den Druck auf die Ermittlungsbehörden weiter aufrecht zu erhalten und um an Oury Jalloh zu erinnern findet in Dessau an seinem Todestag am 07.01.2018 wieder die jährliche Gedenk-Demo statt. Treffpunkt ist der Hauptbahnhof ab 14 Uhr.

Oury Jalloh, das war Mord.
Kommt nach Dessau, zeigt Präsenz, steht auf für Gerechtigkeit!

Daher würden uns freuen, wenn viele KameradInnen und AntifaschistInnen an der Demo teilnehmen würden. Denn #OuryJalloh #DasWarMord!

https://initiativeouryjalloh.wordpress.com

Einladung zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus in Radebeul

3. Januar 2018

Am 27. Januar 2018 jährt sich nun zum 73. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Dieser Tag dient seit mehr als 20 Jahren als Gedenktag für die zahlreichen Opfer des Nationalsozialismus.

Aus diesem Anlass findet am 26. Januar 2018 um 17.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Luisenstift (Straße der Jugend 3 in Radebeul) eine Gedenkveranstaltung statt.

Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen des Gymnasiums Luisenstift haben sich mit der Geschichte des frühen Konzentrationslagers Hohnstein in der Sächsischen Schweiz beschäftigt und die jetzige Jugendherberge auch besucht. Dabei wurden viele Eindrücke und Erlebnisse gesammelt, welche die Schüler im Rahmen der Veranstaltung präsentieren werden.

Ab 16.45 Uhr findet auf dem Rosa-Luxemburg-Platz ein stilles Gedenken statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, Blumen abzulegen.

Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Radebeul herzlich eingeladen.

Schülerinnen des Gymnasiums Luisenstift,
Thomas Berndt,
Bert Wendsche, Oberbürgermeister

 

Flyer Burg Hohenstein
AKuBiZ Rückblick Besuch Burg Hohenstein

Neujahrswünsche 2018

2. Januar 2018

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

das Jahr 2017 mit vielen Höhen, aber auch Tiefen und Veränderungen liegt hinter uns. 2018 hat gerade begonnen und wird uns viele Entscheidungen auf allen Ebenen bringen. Gerade die Entwicklungen in unserem Land und in Europa zwingen uns in ihrer Aktualität unsere antifaschistischen Arbeit noch zu verstärken getreu der Devise:

„Nie wieder! Kein Fußbreit den Faschisten!“

Dafür wünschen wir Euch vor allem eine gute Gesundheit und viel Schaffenskraft, Jeder und Jede an ihrem Platz und nach ihren Möglichkeiten, Ihr werdet alle noch gebraucht. Der verjüngte und erweiterte Landesvorstand möchte mit Euch gemeinsam seinen Beitrag zum antifaschistischen Kampf in allen seinen Facetten in den Regionen und im Land Sachsen leisten.

Mit antifaschistischen, solidarischen Neujahrsgrüßen

Euer VVN-BdA-Landesvorstand

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