VVN-BdA mit neuen Zielen
21. Mai 2016
Am 23. April 2016 fand die 12. Landesdelegiertenkonferenz des VVN-BdA Sachsen in Dresden statt. 36 Delegierte vertraten die knapp 400 Mitglieder des Landesverbandes. Als Gäste nahmen der Vorsitzende des Bundesverbandes, Axel Holz, sowie Mitglieder des Sächsischen Landtages teil.
Im Referat des Landesvorstandes wurde auf die in Sachsen, Deutschland und Europa sich vollziehende Rechtsentwicklung hingewiesen und die große Verantwortung der VVN-BdA, fußend auf ihren historischen Erfahrungen, hingewiesen. Es gelte, sich dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzustellen und für den Erhalt und die Entwicklung der Demokratie einzutreten.
Kritisiert wurde die zunehmende Militarisierung der Außenpolitik. Gefordert wurde die friedliche Lösung internationaler Konflikte.
Im Referat wurde dann auf Arbeitsfelder des VVN-BdA Sachsen eingegangen, wie das Erhalten und die Nutzung von Gedenkstätten, die Fortführung von Zeitzeugengesprächen durch Kinder und Enkel der Verfolgten des NS-Regimes, die Erarbeitung eines Kartenwerkes zur faschistischen Herrschaft in Sachsen von 1933 bis 1945, aber auch die soziale Betreuung der Kameraden im vorgerückten Alter.
Mit der Wahl des Landesvorstandes fand die Konferenz ihren Abschluss. Zuvor waren eine Entschließung, der Einsatz einer Satzungskommission, eine Beitrags- und eine Finanzordnung des Landesverbandes beraten und beschlossen worden.
Nach der Konferenz ging Anfang Mai ein Widerspruch des Vorsitzenden des Stadtverbandes Chemnitz der VVN-BdA, Enrico Hilbert, ein, den wir auf Seite 3 dokumentieren. Dieses Schreiben wurde an die Bundesschiedskommission der VVN-BdA übergeben. Bis zu deren Entscheidung gelten alle Entscheidungen der Landesdelegiertenkonferenz als vorläuig.
Peter Giersich – Auerbach/Vogtland